Lettre au Pape Benoît XVI – رسالة إلى البابا بندكت السادس عشر

Lettre au Pape Benoît XVI – رسالة إلى البابا بندكت السادس عشر

2. Brief an Eure Heiligkeit Papst Benedikt XVI
 
Eure Heiligkeit,

Es ist vierzehn Jahrhunderte her, dass Prophet Mohammad seinem Bruder Jesus in ihrer Mission nachfolgte den Menschen zu Gott zurückzubringen und Gott dem Menschen. Seither haben Muslime und arabische Christen einander anerkannt und akzeptiert und sie haben ihre jeweiligen Gotteshäuser erbaut. Der Kalif Omar hat, indem er die Grabeskirche (Auferstehungskirche) besuchte, diese Anerkennung de facto kodifiziert und, seitdem haben alle Kirchen in der islamischen Welt niemals aufgehört ihre Glocken zu läuten, ohne Feindseligkeit bei Muslimen hervorzurufen. Der arabische Dichter Abul Ala’ al Ma’ arri hat uns ein Gedicht hinterlassen, welches alle Schüler in ihrer Kindheit gelernt haben:
 
Filladhiqiyyati dhajjatun,
beyna Ahamada wel Messih
fa hadha bi jarassin yaduqqu
wa dhaka fi Mi’dhanatin yassih
 
In Latakia lässt sich viel Lärm hören,
zwischen Ahmad und Jesus.
Dieser hier lässt die Glocken seiner Kirche läuten;
Dieser da ruft die Seinen oben vom Minarett.
 
Es war um das Jahr 1000. Letztendlich hatten Ihre Glaubensbrüder vor eintausend Jahren das Recht den Aufruf der Kirche zu hören.

In der Zwischenzeit breitete sich der Islam auf europäischem Gebiet aus. „Der Türke war da“, doch bezeugen die Kirchen im Balkan, dass der Türke sie hat stehen lassen, und er nichts unternahm, um sie zum Schweigen zu bringen.

Gegenwärtig rivalisieren in den alten islamischen Ländern, wie in Ägypten und in Syrien, die Kirchen in ihrer Höhe mit den Moscheen.

Mehr als drei Jahrhunderte nach Montesquieu stellt man sich weiterhin die Frage: „Wie kann man Perser sein?“ (Wie kann man Muslim sein?)

Eure Heiligkeit, wäre es Ihnen möglich Ihren Anhängern die grundlegende Tatsache zur Kenntnis zu bringen, dass mitten im Mittelalter die Kirchen ihre Glocken in der islamischen Welt läuteten und die Schweizer und die Christen, unter anderen, daran zu erinnern, dass sie sich in den Feinden irren und dass die Muslime diejenigen sein werden die Jesus-Christus in der fortschreitenden, offensichtlichen und nicht rückgängig zu machenden Entchristianisierung, als Letzte bezeugen werden.

Eure Heiligkeit,

Es war Zufall, dass diese Woche die Kalender das islamische und das christliche Neujahr haben zusammenfallen lassen. Eure Heiligkeit, sorgen wir doch dafür, dass dieser Kalenderzufall ein Vorwand wird, um eine neue spirituelle Annäherung zu bewirken, der Anfang einer Konkordanz in dem Bestreben, welches darauf abzielt den heutigen Menschen in einer Welt, die mehr denn je EINS geworden ist, Gott gegenwärtiger zu machen.

Wir beten, dass Gott Ihnen ein langes Leben gewährt um diese Mission der Liebe ausführen zu können, die Jesus-Christus bis zu seiner Rückkehr zu Gott konstant gepredigt hat.

28.Dezember 2009
(Übersetzung aus dem Französischen)

Unterzeichner:

Rachid Benaissa, Soziologe, ehemaliger UNESCO-Beamter

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